Staubsauger für Allergiker
Für Hausstaub-, Schimmel- und Milbenallergiker kann sich der Hausputz schnell zur Tortur entwickeln: Beim Saugen wird zwar der Fußboden gereinigt, aber eine nicht unbeträchtliche Menge an Staubpartikeln wird gleichzeitig aufgewirbelt. Problematisch ist es für viele „normale“ Staubsauger gleichzeitig eine hohe Saugkraft an der Bodendüse zu haben und nicht nur mit neu eingesetztem Beutel die Feinstaubpartikel zurück zu halten. Aus diesem Grunde sollten sich Allergiker vor dem Kauf eines Staubsaugers Gedanken über die Anforderungen an ihr neues Gerät machen. Es gibt allerdings bis heute keine allgemein gültigen, zertifizierten Tests für dieses wichtige Hilfsmittel für Allergiker.
Staubsauger mit Wasser – Filter – System
Diese Staubsauger kommen ohne Filterbeutel aus. Das Zauberwort heißt Wasser. Im Gerät wird der Schmutz mit Wasser zentrifugiert. Auf diese Art und Weise geraten kaum Staubpartikel in die Raumluft. Viele dieser Sauger sind kombinierte Waschsauger. Neben Teppichen werden so auch Fliesen, Laminat und ähnliches gründlich sauber. Hernach wird das schmutzige Wasser einfach durch die Toilette entsorgt.Zwar ist für ein solches Gerät der Anschaffungspreis deutlich höher, dafür entfällt aber der Nachkauf von teils teuren Filterbeuteln. Gütesiegel zertifizieren manchen Modellen bis zu 99,999% Reduktion des Staubes in der Ausblasluft. Da ist der Schmutz dann wirklich „weg“. Zusätzlich dazu sind die meisten Staubsauger dieser Art neben den Wasserfiltern mit zusätzlichen HEPA – Filtern ausgerüstet. Technologie und Markt entwickeln sich in dieser Branche sehr rasant und so überbieten sich fast täglich mit neuen Geräten.
Herkömmlicher Staubsauger mit verstärktem Filter
Wesentlich günstiger in der Anschaffung sind die Staubsauger mit Mikrofeinfilter, S – Klasse – Filter (= Schwebstofffilter), oder Hepa – Technologie. Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich der Begriff High Efficiency Particulate Airfilter. Es handelt sich also schlicht um Filtersysteme für die Abluft. In mehreren Filtereinsätzen wird die abgegebene Luft zuerst von größeren bis zuletzt von kleinsten Feinstaubpartikeln befreit. Die Filter müssen relativ häufig gewartet, beziehungsweise erneuert werden. Manche dieser Filter können sogar gewaschen und wieder verwendet werden. Bei all diesen Varianten soll der Wirkungsgrad des jeweiligen Filters nicht unter 99,97 % liegen und somit die durchschnittliche Konzentration von Staubpartikeln je Kubikmeter Raumluft nicht erhöhen. In den letzten Jahren hat sich auf diesem Markt sehr viel getan. So hat sich von 2010 bis 2013 der Anteil der bei der Staubrückhaltung mit sehr gut abgeschnittenen Geräte bei einer Untersuchung durch Stiftung Warentest mehr als vervierfacht. Ein häufigeres Entleeren oder Wechseln des Filterbeutels ist jedoch immer angezeigt, um den Wirkungsgrad möglichst hoch zu halten.